PopRat-Event-Tipp: „At The Gates Of Dawn“-Festival mit Fai Baba, FUSS, Desert Mountain Tribe, Wolf Mountains, Third Eye Tear und anderen

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„At The Gates Of Dawn“ ist ein von Kai Barbian organisiertes, eintägiges Festival für Psychedelic und Garage Music. Es wird anlässlich des 50. Jubiläums der ersten Pink Floyd LP “Piper At The Gates Of Dawn” am Samstag, 5. August, im Modul in Saarbrücken erstmals veranstaltet und verbindet Live-Musik mit Projektionskunst. Mit dabei: Fai Baba (CH), Desert Mountain Tribe (ENG/D), FUSS (ENG), Wolf Mountains (D), Third Eye Tear (Saarbrücken).

Der Ticketvorverkauf hat begonnen! Eintritt nur mit Ausweis und über 18 Jahren. Ticketpreis: 16 Euro. VVK wird angeraten, begrenzte Kapazität. AK nicht gewährleistet. Tickets können Online unter: http://atthegatesofdawn.bplaced.net/tickets/, bei Rex Rotari (+zehn Prozent VVK-Gebühr), in der Buchhandlung Balzert und privat beim Veranstalter Kai Barbian erworben werden.

Zu den Bands:

Fai Baba (Zürich, Schweiz)

„Wie Fai Baba wirklich heißt, ist unerheblich. Der Musiker aus Zürich ist ein Hochstapler. „Ich habe viele Namen,“ feixt er. Man würde dem jungen Mann ohnehin alles glauben, da ist ein gefährlicher Charme. Selbst ob er aus der Schweiz kommt, ist fraglich, klingt das neue Album »Sad & Horny« doch wie ein Direktimport des L.A.-Psych. Zumindest auf Platte, live entwirft Fai Baba seine Musik stets als etwas, das sich in der spontanen Situation seine Form sucht – mal alleine, mal zu zweit, mal mit Band. Und das treibt den Musiker bisweilen in luftige Höhen. Das Kabel der Gitarre jedoch, die ja Strom braucht, Verstärkung sucht, hält ihn in der Stadt. Nicht immer am Boden, aber in der Stadt! In ihrer Summe jedoch fahren die Stücke aufs Land, gefühlt Richtung Südstaaten. Fai Baba blickt auf dieser Reise zurück auf eine lange, musikalische Geschichte: fünf Alben sind seit 2010 unter dem Baba-moniker entstanden, »Sad & Horny« mitgezählt. Drei Platten davon, die er selbst als weird bezeichnet (Drumloops, Kassettenrecorder, Isolation), dann eins mit einer kompletten Band, und jetzt: »Sad & Horny«. Die Songs haben sich Zeit gelassen, klingen trotzdem oft erfrischend situativ – und obwohl sie sich alle derselben Intensität verpflichten, beleuchten sie gänzlich unterschiedliche Gemütszustände. So ist auch der Titel des Albums bezeichnend, gibt es doch eindeutig nachdenkliche, traurige Stücke, die Fai Baba alleine geschrieben hat, und dann einen überwiegenden Part, der einer anderen Energie folgt. Dafür ist der Gitarrist und Sänger nicht allein verantwortlich. Das charmante und stets souveräne Tempo der Platte liegt nicht zuletzt darin begründet, dass er sich den meistbeschäftigten Trommler (Qualitätsurteil!) Zürichs dazu geholt hat, Anfang 2016 war das, um mit ihm weiter an den Songs zu arbeiten: Domi Chansorn kommt in einem Monat manchmal auf 30 Konzerte, weil er es eben kann. Und spielt nach eigener Aussage keinen Rhythmus – er spielt Musik. Vielleicht klingen auch deshalb die sechs Stücke, die er mit Baba produziert hat, eher horny als sad, was dem Album ein aufregendes Spannungsverhältnis einschreibt. Da haben sich zwei gefunden, Klänge aus einem Guss zu gießen, in der Situation entstehen zu lassen, sie flexibel zu halten und als etwas Lebendiges zu begreifen. Als etwas, das sogar vom Publikum beeinflusst werden kann – egal, ob nur mit Gitarre, einem Schlagzeug oder gar Bass und Piano auf der Bühne! Die Fotografie auf dem Cover zeigt die beiden folglich als musikalische Partner – Chansorn mit verwegenem Blick und Fai Baba wie der junge Chet Baker. Angestoßen wurde »Sad & Horny« durch eine geplante Zusammenarbeit mit einem Filmemacher, die Inspiration entstand in Stimmungen zwischen Film Noir und Roadmovie. Der Film scheiterte, die Musik blieb: zwischen verdrogter Repetition und halligen, spürbaren Gitarren (»Find Me A Woman«), Jeff Buckley (»Nobody But You«), dabei stets auch ziemlich haunted zwischen Iggy und Bowie, der musikalischen Stilsicherheit von Deerhunter (»Don’t Belong Here«), treibend-progressiver Klaus Dinger-Dynamik (»Can’t Get Over You«) und einem nicht zu leugnenden Beatles-Einschlag etwa auf »Geographical Tongue«, freut man sich beim Hören ohne Unterlass, dass Fai Baba nicht BWL studiert hat. »Straight Man«, das letzte Stück, lässt einen dann mit schmunzelnder Begeisterung zurück: Dieser Schurke schafft es sogar noch, einem Chris Isaak schmackhaft zu machen.“
–Hendrik Otremba

https://www.facebook.com/faibabamusic/
http://www.atreeinafieldrecords.com/artists/fai-baba/

Desert Mountain Tribe (London, Großbritannien/Köln)

Desert Mountain Tribe legten mit ihrem frühen Hit „Coming Down“ einen fliegenden Start hin. Dieser erhielt ein Feature auf dem Reverb Conspiracy Volume 2 Sampler, welcher in Kollaboration von Fuzz Club Records und dem Austin Psych Fest veröffentlicht wurde.
Nach einer Nordeuropa Tour im Winter 2014/15 folgten schnell Auftritte auf führenden Festivals der Psychedelic Szene wie dem Eindhoven Psych Lab ’15 und dem Lisbon Psych Fest ’15. „an astonishingly excellent debut” Big Takeover Mag, NYC “Sheer space rock bedlam.” Clash Music, UK
2015 wurden Desert Mountain Tribe eingeladen am Converse Rubber Tracks recording project in London teilzunehmen, wo sie eine Handvoll cooler und gut angenommener Demos produzierten, welche unmittelbar dazu beitrugen ihren Album Deal mit der Membran Entertainment Group (Europe/UK) und Metropolis Records (North America) zu erhalten. Ihr Debütalbum Either That Or The Moon wurde im Frühling 2016 veröffentlicht und erfuhr viel positive Anerkennung unteranderem von bekannten Plattformen, wie Drowned In Sound, Louder Than War und Classic Rock. Das Album wurde hoch und runter gespielt im amerikanischen College Radio und beim legendären KEXP, wo die Band eingeladen wurde eine Live-Session zu spielen (Link unten).
Kürzlich erhielt die Band fortlaufend Unterstützung von BBC 6 Music und Virgin Radio zur Veröffentlichung des Titels Enos In Space (On top of the World).
Im Frühling 2017 tourten Desert Mountain Tribe im März und April wieder in Nordamerika, sowie in Europa.
2017 veröffentlichte die Band zwei neue EPs Digital: ‘Live at Saint Pancras Old Church’ und ‘If you don’t know Can you don’t know Koln’. Beide Eps werden als 12“ Vinyl Mini-Album offiziell im September 2017 veröffentlicht.

https://www.facebook.com/desertmountaintribe/
http://www.desertmountaintribe.com/

FUSS (Liverpool, Großbritannien)

Drone Pop Cosmonauts Fuss schustern Songs, in die man förmlich hineinkriechen kann. Teils Shoegaze dream-pop und teils visuell beindruckendes Kunstprojekt haben sie die Augen und Ohren der Musikszene Liverpools im Sturm erobert. Im Jahr 2015 ist die Band aus einem zufälligen – aber glücklichen – Zusammentreffen von Fremden in der Dämmerung entstanden und hat seitdem an ihrem Sound gebastelt: Fuss have spent the year shaping „heaving beasts that come to life when Fuss play live“ (Alastair Dunn, Bido Lito).

https://www.facebook.com/fussband/
https://soundcloud.com/user-809175725

Wolf Mountains (Stuttgart)

Aus dem tiefsten Untergrund von Stuttgart (Buuuh!) kommen WOLF MOUNTAINS. Reinhold Emerson, Kevin Kuhn und Thomas Zehnle zelebrieren seit nunmehr 3 Jahren einen schroffen, waberigen Sound zwischen Garage Pop und KBD Punk mit Querverweisen auf 60s Beat und 80s College Rock hier und da, aber wer mag sich schon an Genren festhalten. Aggressive Tempi und schnulzige Melodien wechseln sich ab. Unbeschwerte Attitüde kreuzt sich mit Düsternis und süßlicher Melancholie, dem Gefühl des letzten Wochenendes der allerletzten Sommerferien. Festgehalten auf dem Longplayer „Birthday Songs For Paul“ und dem bald erscheinenden Zweitling „Super Heavy“. Übrigens mit Members von Die Nerven, Mosquito Ego und Levin Goes Lightly, denn wo wären wir denn ohne Namedropping.

https://www.facebook.com/WOLFMOUNTAINSMUSIC/
https://woluntainsmusic.bandcamp.comfmo/

Third Eye Tear (Saarbrücken)

Third Eye Tear ist das Neo-Psychdelic Wave/Dream-Pop Soloprojekt von Moritz Barbian. Es begann 2014 durch die ersten Home-Recording Versuche des damals 19-Jährigen und entwickelte sich seitdem stets weiter. Zur Zeit wartet ein immenses Oeuvre von Songs über Hochgefühle, Depression, Liebe, Ablehnung, über die Schönheit aber auch über die Bedrohlichkeit der Natur und des Alltags auf seine Veröffentlichung. Als Perfektionist ist diese Hürde – an die Öffentlichkeit zu treten – nicht immer leicht …
Anfang 2017 suchte sich Moritz nun endlich Musiker um seine Musik auf die Bühne zu bringen.
Third Eye Tear geben zum At The Gates Of Dawn 2017 Ihr Live-Debüt.

https://www.facebook.com/ThirdEyeTear/

Videoprojektionen von:
THE ATTIC VIDEO (Paris, Frankreich)

The Attic Video ist das Videokunstprojekt von Dusty Mush Bassist Romain aus Paris. Er bezieht sich oft auf die Ästhetik des Garage Rock’n’Roll, Skateboarding and Pizza Trash und ist ein Spezialist auf dem Gebiet der analogen Videoverzerrung. Schaut euch seine Website an, um zu sehen, wie all das Beschriebene in Realität aussieht:

https://www.facebook.com/theatticvideo/
http://www.theatticvideo.com/

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