PopRat-Events beim neuen Festival „Colors of Pop“

veröffentlicht am

Der PopRat Saarland trägt mit eigenen, selbst finanzierten Veranstaltungen und Kooperationen dazu bei, den Besucherinnen und Besuchern des „Colors of Pop“ einen state of the art in Sachen Popkultur im Saarland zu bieten.

„Im Historischen Museum Saar stellen wir zusammen mit dem Team um Museumsdirektor Simon Matzerath das Thema Vinyl und sein Comeback in der Ausstellung „Im Plattenland“ des saarländischen Künstlers OW Himmel in den Vordergrund. Dazu wird es in den zehn Tagen des Festivals auch Performances und Führungen des Künstlers geben. Und in einer Ausstellung in der Galerie Neuheisel von PopRat Benjamin Knur zeigen wir in Zusammenarbeit mit der HBKsaar Gig Posters von HBK-Studierenden von Professor Ivica Maksimovic, betreut auch von Jonathan Kuntz und Dirk Rausch. Mit diesem Projekt, das bereits zum Wintersemester 2016/17 seinen Anfang nahm, wollen wir kreativen Nachwuchs fördern, HBK-Studierende an das Thema Pop heranführen und mit der Gründung einer saarländischen Gig Poster-Bewegung Nachhaltigkeit schaffen. Vertieft wird das Thema in einer zweiten Ausstellung, einer Verkaufsausstellung, in der Plakate internationaler Gig Poster-Profis zu bestaunen und zu kaufen sein werden. In Zusammenarbeit mit dem Saarcamp e.V. wird es erstmals ein Barcamp zum Thema Popkultur mit dem Namen `Popcamp´ geben. Dort können alle Arten von Pop-Projekten der Öffentlichkeit vorgestellt, diskutiert und weiter entwickelt werden. Jeder ist willkommen! Und in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer des Saarlandes und der htw saar – Schule für Architektur Saar präsentieren wir in der AKS ein von PopRat Professor Stefan Ochs organisiertes Symposium zum Thema „Popevent und Stadtentwicklung || pop and the city“, bei dem es Impulsreferate zum Thema, eine Podiumsdiskussion, eine Ausstellung von Semesterarbeiten der htw-Studierenden zum Thema sowie ein Konzert der Saarbrücker Indie Folk-Rocker „Mikromoon“ geben wird. Und schließlich präsentieren wir zusammen mit dem „SR 3-Krimiabend“, „Krimitagen Saar“ und der Agentur Erlebnisraum eine Lesung mit Martina Heib, Chris Karlden und einem der Stars der Fantastik-Szene, PopRat Markus Heitz“, sagte der Vorsitzende des PopRates Saarland, Peter Meyer.

„Colors of Pop“ ist das erste Festival, das die gesamte Bandbreite der Popkultur abzubilden versucht und die inhaltlichen wie kommunikativen und wirkmächtigen Stärken der Popkultur heraus arbeitet und dabei auch den drei Popkulturgenre-Cluster besonderen Raum gibt, in denen das Saarland derzeit national wie international ein Player ist und die auch der PopRat in seiner täglichen Arbeit besonders in den Focus nimmt: Fantastik, Urban Art und Musik.

„Alle möglichen Popkulturgenres finden Platz und Entfaltung in dem neuen Festival der Popkultur. Das ist einzigartig und das vom PopRat gelebte, essentielle Alleinstellungsmerkmal, das wir in unserem Konzept „Home of Pop“ entwickelt haben und mit der Universität des Saarlandes auch im Zertifikat „Angewandte Pop-Studien“ verfolgen. Unser Wunsch fürs Festival: Dass durch diesen ersten, regional orientiertenAufschlag im Saarland deutlich wird, wie sehr die Popkultur den Puls der Zeit über starke Inhalte und propere Inszenierungen spürbar macht und ein kreatives Lebensgefühl der Freude und des Miteinanders transportiert und welche Effekte sie dabei auch für das Saarland und seine Kunst- und Kulturszene erzielen kann“, sagte der PopRat Saarland-Vorsitzende Peter Meyer.


 

Die originären Programmpunkte des PopRates Saarland für das „Colors of Pop“:

 

„Im Plattenland – Vinyl ist Kunst!“ von OW Himmel 

Vernissage: Mittwoch, 11. Oktober, 19.00 Uhr, Historisches Museum Saar, Saarbrücken

Ausstellung: Donnerstag, 12. Oktober, bis Sonntag, 22. Oktober, Historisches Museum Saar, Saarbrücken (Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Dienstag, 10.00 Uhr-18.00 Uhr; Mittwoch 10.00 Uhr-20.00 Uhr; Montag geschlossen)

Eine Ausstellung, initiiert von „PopRat Saarland“ und dem Historischen Museum Saar; mit freundlicher Unterstützung von Saartoto

Lange schien das Thema Vinyl Vergangenheit und damit Geschichte zu sein. In den vergangenen Jahren jedoch erleben Vinylplatten ihrer Haptik, ihres besonderen Klangs und ihres angemessenen Platzes für anspruchsvolles Artwork wegen eine Renaissance. Die Ausstellung „Im Plattenland“ von OW Himmel inklusive der Performances des Künstlers rund um das Thema, initiiert und veranstaltet vom PopRat Saarland im Historischen Museum Saar, greift diese Entwicklung auf – freilich mit den von Himmel erwartbar unerwartbaren Durchbrechungen, Spiegelungen und Augenzwinkern.
Der bildende Künstler OW Himmel beschäftigt sich seit 30 Jahren mit Themen aus der Rock- und Pop-Musik. Für den PopRat Saarland bespielt er zum „Colours of Pop“- Festival einen ganzen Raum im Historischen Museum Saar mit seiner Kunst rund um das Thema Vinylkultur.

Die Ausstellung beinhaltet:

BEGEHBARE BODENINSTALLATION
Der Tagungsraum im Historischen Museum  wird zum Vinyl-Ort: Sein Boden wird mit 500 Vinylplatten beklebt.

RAUM-EXPONATE
Ein Schlagzeug, das komplett aus Schallplatten gebaut ist und Europaletten mit Tausenden gestapelten Vinylplatten.

WAND-EXPONATE
17 Linoldruck-Graphiken (40 x 40 cm) mit Schallplattenlabel-Motiven aus der Sammlung des Künstlers und Label-Fetischisten sind zu sehen. An den zwei kurzen Wänden hängen zwei Linoldruck-Grahpiken (70 x 70 cm) mit zwei großen, runden Schallplattenlabel-Motiven. Vor der Glaswand hängt eine Graphik mit dem Motiv eines arabischen Vinylhändlers auf dem Bazaar (ebenfalls Linoldruck).

Die Performances:

1.  VINYL-DJ-Performance
Aus einem Kubikmeter Vinyl wird  nach und nach eine Schallplatte gezogen, auf den Plattenteller gelegt und abgespielt. Danach wandert die Platte in den Mülleimer. Manche Platten wandern direkt in den Müll. Dieser Versuchsaufbau generiert eine Zufalls-Liedfolge über mehr als 60 Jahre Vinylmusik-Kultur.
2.  MUSIKGENUSS-AUSTAUSCH
Die Besucher der Ausstellung erhalten die Möglichkeit, sich mit anderen Menschen über ihren aktuellen Musikliebling auszutauschen. Hierzu bringen Sie einen Tonträger ihrer Lieblingsband/Interpret zur Ausstellung mit und präsentieren ihn  mit zwei Sätzen und mit zwei Liedern vor den anderen Besuchern.
3. POP en GROS – Alles muss raus!
Zum Ausstellungsende können die Besucher reines, schwarzes Vinyl nach eigener Wahl (aus etwa 5.000 Platten) zum Kilopreis erstehen. Eine Waage sowie der Verkäufer OW Himmel stehen bereit.
4. FÜHRUNGEN
Während der Ausstellung gibt es zwei Führungen des Künstlers durch die Ausstellung mit Schwerpunkt auf den Exponaten und der Linoldrucktechnik.Die Termine der Performances rund um die Ausstellung im Detail:

Mi, 11/10/17: Vernissage zur Ausstellung “Im Plattenland – Vinyl ist Kunst!” von OW Himmel, Historisches Museum Saar, Saarbrücken; PopRat Saarland in Kooperation mit dem HMS; mit Unterstützung von Saartoto (19.00 Uhr)

Mi, 11/10/17: DJ-Vinylperformance des Künstlers (20.00 Uhr)

Mi, 18/10/17: Führung des Künstlers durch die Ausstellung (18.00 Uhr)

Mi 18/10/17: Musikgenuss-Austausch mit dem Künstler (20.00 Uhr)

So, 22/10/17: Führung des Künstlers durch die Ausstellung (15.00 Uhr)

So 22/10/17: „Pop en gros – Alles muss raus“-Aktion des Künstlers in der Ausstellung (16.00 Uhr)

Kontakt: Peter Meyer, Vorsitzender des PopRates Saarland e.V.: electricity.pm@gmail.com
Reiner Jung, Historisches Museum Saar: r.jung@hismus.de

Gig Poster-Ausstellung von HBK-Studierenden

Vernissage: Donnerstag, 12. Oktober, 19.00 Uhr, Galerie Neuheisel, Saarbrücken

Ausstellung: Freitag, 13. Oktober, bis Samstag, 28. Oktober, Galerie Neuheisel (Dienstag, 10.00 Uhr-16.00 Uhr; Donnerstag, 13.00 Uhr-19.00 Uhr; Samstag, 11.00 Uhr-13.00 Uhr; die Öffnungszeiten werden durch Dienste der Studierenden noch erweitert, tba)

Poprat Saarland in Zusammenarbeit mit der HBKsaar und der Galerie Neuheisel; mit freundlicher Unterstützung der Union Stiftung

Auf Initiative des PopRates kooperieren PopRat Saarland, HBKsaar und die deutsche Gig Poster-Bewegung seit September 2016 zum Thema „Gig Poster“ mit dem Ziel, während des „Colors of Pop“ die Arbeiten von HBK-Studierenden in der renommierten Galerie Neuheisel von PopRat Benjamin Knur zu präsentieren. Im Wintersemester 2016/17 und im Sommersemester 2017 haben Studierende mit Professor Ivica Maksimovic, Jonathan Kunz und Dirk Rausch in einem theoretischen und einem praktischen Semester das Thema „Gig Poster“ behandelt und selbst eigene Gig Posters gestaltet. Alex Hanke, einer der führenden deutschen Vertreter der Gig Poster-Szene (Zum Heimathafen, Hamburg), führte die Studierenden der HBKsaar in die Thematik ein.

Semesterarbeit und Ausstellung geben dieser kostbaren Bewegung mit ihren Ansätzen jenseits des Gebrauchsdesigns und jenseits der digitalen Pop-Welten, diesem wunderbaren und wertvollen Old School-Independent-Gedanken von limitierten Kostbarkeiten und wertvollem Art Work endlich auch im Saarland eine Bühne und markieren das erste gemeinsame Pop-Projekt des PopRates und der HBKsaar. Damit wird der weiße Fleck, den das Saarland für die weltweite Gig Poster-Bewegung immer noch darstellt, bunt und ästhetisch anspruchsvoll bedruckt und für eine Nachhaltigkeit in Sachen Gig Poster-Bewegung unter den Kunst- und Designstudierenden sowie den Künstlern im Saarland gesorgt. Die Ausstellung der HBKsaar-Werke zum „Colors of Pop“ in der Galerie Neuheisel soll zugleich den Anfang einer saarländischen Gig Poster-Bewegung markieren.

Gig Poster sind aufwändige, limitierte und handsignierte  Druckgrafiken in niedriger Auflage, die ein spezielles Konzert oder Festival auf sehr wertige Art bewerben. In einer Auflage von meist zwischen zehn und 250 Stück präsentieren Gig Poster ein spezielles Konzert mit Bandnamen, Spielstätte und Datum des Konzerts.

Kontakt: Peter Meyer, electricity.pm@gmail.com
Ivica Maksimovic, 0681 92652 – 126 / i.maksimovic@hbksaar.de

„Popevent und Stadtentwicklung || pop and the city“

Symposium, Ausstellung, Konzert, Get Together: Dienstag, 17. Oktober, 17.30 Uhr, Architektenkammer des Saarlandes, Neumarkt 11, Saarbrücken

Eine Veranstaltung der Architektenkammer des Saarlandes in Kooperation mit dem PopRat Saarland und der htw saar – Schule für Architektur Saar

Organisator PopRat Professor Stefan Ochs schreibt dazu: „Im 21. Jahrhundert ersetzt der Begriff ‚Stadtentwicklung’ zunehmend den der ‚Stadtplanung’. Begriffe wie Partizipation und Gentrifikation werden zu Modewörtern, denn jeder will in die Stadt, und jeder will mitreden. Städte entwickeln sich zusehend ohne großen Einfluss ihrer Verwaltung, Stadtentwicklung wird der privaten Hand überlassen. Unüberhörbar ist das Mantra der leeren Stadtsäckel. Man kann nichts tun, da man kein Geld hat. Fehlen die Mittel oder fehlen die Ideen? Die Entwicklung einer Stadt benötigt Impulse. Diese können zur gleichen Zeit am gleichen Ort durch höchst gegensätzliche Entwicklungen ausgelöst werden. Kreative Zwischennutzung von Leerstand findet man neben neugebauten Immobilien für Wohlhabende. Ist daher der sozial- und generationenübergreifende Stadtraum in Gefahr? Nein, denn die wichtigsten Parameter der nachhaltigen Stadtentwicklung, Arbeitsplätze, hochwertige Bildungsmöglichkeiten, zukunftsorientierte Infrastruktur und ein breitgefächertes Kulturangebot in hochwertigen Stadträumen. „Popevent und Stadtentwicklung“ stellt sich die Frage, welche nachhaltige Wirkung temporäre, periodische oder stationäre Events und deren Bauten für die Zukunft einer Stadt und den Stadtraum haben können. Welche passen in den urbanen Raum? Geht „event“ mit Lebens- und Wohnraum zusammen? Behindern sich beide gegenseitig? Oder kann im Gegenteil durch eine synergetische Mischung der Funktionen ein lebenswerter, urbaner Raum mit großer Vielfalt entstehen? Pimp your city, pop you city, live your city!

Ablauf:

  • Begrüßung (17.30 Uhr)
    Alexander Schwehm, Präsident der Architektenkammer
    Peter Meyer, Vorsitzender des PopRates Saarland
    Thilo Ziegler, Festivalleiter „Colors of Pop“
  • Impulsvorträge à 5 Minuten:
    Professor Dr. Ulrich Pantle, Schule für Architektur Saar: „Gedanken zur Popkultur“
    Jens Stahnke, Flos und K, Vorstand der AKS: „Event und Stadtentwicklung. Masteratelier der SAS“
    Thilo Ziegler, 4+1 Konzerte GmbH, PopRat: „Warum braucht Saarbrücken eine Eventhalle?“
    Luca Kist, Stadt- und Freiraumplaner, Vorsitzender des Städtebaubeirates Saarbrücken: „Popevent Freiraum“
    Professor Stefan Ochs, Architekt und PopRat: “Pop in the city”
    Marcel Sude, Saarländischer Rockmusikerverband e.V. und PopRat: „Warum braucht Saarbrücken ein Zentrum für Musik?“
  • Podiumsdiskussion:“Pop in the city | Quo vadis oder Status Quo?”
    Professor Heiko Lukas, Baudezernent der Stadt Saarbrücken; Thilo Ziegler, Veranstalter, PopRat; Norbert Küntzer, Leiter des Rockbüros der Stadt Saarbrücken, Musiker, PopRat; Annina Casalino, Musikerin; Giovanni d’Arcangelo, Sektor Heimat (angefragt)
    Moderation: Professor Stefan Ochs
  • Ausstellungseröffnung studentischer Arbeiten:Stationär:
    „Pop-Club, Wasserturm am Eurobahnhof“, BA-Thesis SS 2017 sowie „Stadt und Event“, Masteratelier WS 2016/2017

    Temporär:
    „PopLab Landwehrplatz“, Stegreif SS 2017

    Intervention:

    „Plan B, Nachtmarkt und Autobahngrillen“

  • Get Together: Kaltgetränke und Flammkuchen
  • „Mikromoon“ live

SR 3-Krimiabend – Lesung mit PopRat Markus Heitz, Marina Heib und Chris Karlden

Lesung und Get Together: Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, Domizil Leidinger, Mainzer Straße, Saarbrücken

SR 3-Krimiabend bei den „Krimitagen Saar“ zum „Colors of Pop“, in Kooperation mit dem PopRat Saarland, organisiert von der Agentur Erlebnisraum GmbH

Die große Abschluss-Lesung der „Krimitage Saar“ gibt es beim „SR 3 Krimi-Abend“ im Domizil Leidinger. Mit dabei sind drei hochkarätige „Kriminalisten“ aus dem Saarland, die überregional immer wieder für Aufsehen sorgen: die gebürtige St. Ingberterin Marina Heib kommt mit ihrem Roman „Drei Meter unter Null“ extra von Hamburg, um bei den „Krimitagen Saar“ dabei zu sein. Der Rehlinger Chris Karlden freut sich jetzt schon darauf, seinen zweiten Thriller „Der Totensucher“, der gerade erschienenen ist, zu präsentieren. Und der Dritte im Bunde ist einer, der als regelmäßiger Fantastik-Bestseller bekannt ist, inzwischen Experte fürs Kartenspiel ist und gerade den „HomBuchPreis“ in der Kategorie „Krimi & Thriller“ gewonnen hat: PopRat Markus Heitz.

Eintritt: 15 Euro.

Zur Veranstaltung wird es einen Büchertisch geben und im Anschluss auch ausreichend Gelegenheit, zum Gespräch mit den Autoren Marina Heib, Chris Karlden und Markus Heitz, die sich auch Zeit zum Signieren nehmen.

PopCamp

BarCamp zum Thema „Pop“: Samstag, 21. Oktober & Sonntag, 22. Oktober, jeweils 10.00 Uhr-18.00 Uhr, Congresshalle, Saarbrücken

Initiiert von PopRat Saarland und SaarCamp e.V. wird es beim „Colors of Pop“ zum ersten Mal das „PopCamp Saarland“ geben. Dabei handelt es sich um ein BarCamp für alle Themen der Popkultur. Bei einem BarCamp, auch „Unkonferenz“ genannt, werden die Vorträge und Diskussionen durch die Teilnehmer selbst angeboten. Das ist das Spannende daran: Die Teilnehmer bestimmen die Themen der Vorträge und den Zeitplan selbst. Dadurch hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sein ganz eigenes Thema oder Projekt vorzustellen und so dem Ganzen einen persönlichen Impuls zu geben.

Infos und Anmeldung: www.popcamp-saarland.de

Kontakt: Andrea Jaeckel-Dobschat, andrea@leo-skull.de; Carsten Dobschat, 0151 15772070 / carsten@leo-skull.de

„Poster-o-rama.com – An european gig poster show“ Gig Poster-Verkaufsausstellung mit Gig Posters der nationalen und internationalen Profis

Samstag, 21. Oktober, 14.00 Uhr-24.00 Uhr, & Sonntag, 22. Oktober, 12.00 Uhr-22.00 Uhr, Congresshalle, Saarbrücken

„Zum Heimathafen“ Hamburg, „Squegee Book“, „Le Gig Poster?“ und  „Colored Gigs“ in Kooperation mit dem PopRat Saarland – initiiert und angeschoben vom PopRat Saarland

PopRat Saarland und die deutsche Gig Poster-Bewegung rund um Alexander Hanke von „Zum Heimathafen“ in Hamburg präsentieren die Verkaufsausstellung nationaler und internationaler Gig Posters von 37 Künstlern von „Squegee Book“, „Le Gig Poster?“ und „Colored Gigs“ (internationale Gig Poster-Ausstellung).

Gig Poster sind aufwändige, limitierte und handsignierte  Druckgrafiken in niedriger Auflage, die ein spezielles Konzert oder Festival auf sehr wertige Art bewerben. In einer Auflage von meist zwischen 20 und 250 Stück präsentieren Gig Poster ein spezielles Konzert mit Bandnamen, Spielstätte und Datum des Konzerts mittels eines von einem Künstler oder Kunst- beziehungsweise Designstudierenden kreierten, meist sehr anspruchsvollen Siebdrucks. Dabei ist der Künstler oder Kunst-Studierende, immer nach Absprache mit der Band, nicht an das Band-eigene Corporate Design oder das des Labels oder der Agentur der Band gebunden, sondern gestaltet eine besondere, ureigene Optik. Die aus dieser Kunst-Art entstandene Bewegung, die Gig Poster-Bewegung, die mittlerweile weltweit Künstler und Kunst-Studierende vereint, stammt aus der DIY-Bewegung (Do it yourself!) des amerikanischen Punk und Hardcore. Diese Bewegung wollte sich frei machen von den Vorgaben, Gängeleien und Diktaten der Musikindustrie und verlegte sich darauf, von den Aufnahmen und dem Tonträger über die Cover-Art und die Gig Poster-Art bis hin zum Vertrieb und Verkauf alles selbst in die Hand zu nehmen, um unabhängig zu sein von der alles dominierenden  Musikwirtschaft. Als wichtigste Beispiele mögen die Szenen um die beiden amerikanischen Independent-Underground-Punk-Hardcore-Labels „Alternative Tentacles“ (Jello Biafra von den Dead Kennedys; San Francisco) und „Dischord“ (Ian MacKaye von Fugazi, Arlington/Washington D.C.) dienen. Die Bewegung schwappte durch die weltweiten Tourneen der Bands, aber auch getragen durch Verkaufs- und Vertriebsmöglichkeiten per Mailorder und im Internet, in viele andere Länder rund um den Äquator; sie gelangte auch nach Deutschland, wo Alexander Hanke („Zum Heimathafen“, Hamburg) einer der Macher und Antreiber der Gig Poster-Szene ist.

Es sind oft ganz wunderbare Art Works, die da – ganz frei von der üblichen Band-Optik – durch die kreative Arbeit der Gig Poster-Künstler entstehen. In Deutschland gibt es starke Gig Poster-Szenen in Hamburg, Berlin und Leipzig. Diese organisieren sich regelmäßig in gemeinsamen Ausstellungen, die an größere Festivals in Europa, etwa das „Primavera“ in Barcelona, angedockt werden. Die amerikanische Mutter dieser Ausstellungen ist die „Flatstock“, die in den USA beispielsweise beim „SXSW“-Festival in Austin, beim „Pitchfork“-Festival in Chicago oder beim „Bumbershoot“-Festival in Seattle zu sehen ist und mit der auch die europäische Bewegung „poster-o-rama.com“ mit „Squegee Book“, „Le Gig Poster?“ und „Colored Gigs“ zusammen arbeiten.

Die präsentierten Gig Poster werden nicht nur zu bestaunen sein, sondern können auch gekauft werden. Diese Unikate werden ab 20 Euro aufwärts vor Ort zu erstehen sein.

Kontakt: Alexander Hanke (Zum Heimathafen, Hamburg), E-Mail: ahoi@zumheimathafen.com, Telefon: 0176-76777737; Peter Meyer (PopRat Saarland), E-Mail: electricity.pm@gmail.com

Website: www.poster-o-rama.com