PopRat zu Gast in Sulzbach

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Der „PopRat Saarland“ hat auf Einladung des Sulzbacher Bürgermeisters Michael Adam in der Kulturstätte „Alte Aula“ in Sulzbach getagt. Michael Adam präsentierte Sulzbach mit einem für seine Größe bemerkenswert breiten und qualitativ hohen Angebot als ausgewiesene Kulturstadt. So seien etwa der Deutsch-Französische Chansonpreis „Sulzbacher Salzmühle“ oder das legendäre Blaue Sofa der Sulzbacher Salzbühne, aber auch Namen wie Ludwig Harig, Eugen Helmlé oder Fritz Zolnhofer Synonyme für die Kulturexpertise der Stadt. Besonders stolz zeigte sich Adam über die Rettung der Musikschule trotz einer extrem engen Haushaltssituation.

Die PopRätinnen und PopRäte diskutierten mit dem engagierten Bürgermeister auch die Themen Popkultur und Pop in der Kommune und interessierten sich für die lokale Band-Szene und die Spielstätten-Situation für den lokalen Nachwuchs. „Es ist uns wichtig, mit den Bürgermeistern, Ortsvorstehern und Kulturverantwortlichen der saarländischen kommunen ins Gespräch zu kommen, denn die Popkarrieren junger Künstler beginnen in ihren lokalen Einheiten und wenn die Kommunen nicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten sensibel auf Bedürfnisse und Erwartungshaltungen der jungen Künstler reagieren, enden sie auch ganz schnell an gleicher Stelle. Schon durch die Erfassung der Band- und Popkulturszene eines Ortes und den Eintritt in den Dialog, um mögliche Wünsche abzufragen, ist ein erster, wichtiger Schritt getan. Ein zweiter Schritt wäre die ideelle, infrastrukturelle oder finanzielle Unterstützung einer jeweiligen Übungs- und Spielstätte für die lokale Szene. Da genügt oft eine Kneipe mit einer Kapazität von 50 Personen. Damit macht eine Kommune nicht nur ihr Kulturleben reicher, sondern signalisiert der Jugend im Ort auch: Es lohnt sich hier zu bleiben, wir nehmen euch in eurer Lebenswelt ernst, ja sie ist sogar wichtiger Bestandteil des Lebens vor Ort“, sagte der Vorsitzende des PopRates, Peter Meyer. „Insofern suchen wir – wie im Falle Sulzbach und seinem Bürgermeister Michael Adam – den Dialog mit den örtlich Verantwortlichen und geben als PopRat gerne Hilfestellung, schaffen Kontakte und Vernetzung, wo gewünscht.“

Info: Dieser Text erschien so auch in der Juli-Ausgabe des Printmagazins „saar-scene„.

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