PopRat-Musiktipp: Emerald & Doreen

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Wie klingt eigentlich zeitgenössische Clubmusik, die in den hippsten Underground-Clubs der Metropolen und beim Burning Man – Festival gespielt wird? PopRat Markus Schneider, mit Stefan Maurer und Eric Schemer, zwei alten saarländischen Freunden, Macher des digitalen Electro-Labels „Emerald & Doreen“ und DJ bei The Robot Scientists, hat da den Einblick. Ihr 2012 gegründetes Label verbindet auf innovative Weise unterschiedliche Stilrichtungen elektronischer Musik. Bei Emerald & Doreen verschmelzen Deep House, Disco, Synthwave, Electronica, Techno und Electro-Pop auf eine neuartige Art und Weise. Jede Woche kann man auf neue Überraschungen gespannt sein.

Markus Schneider erläutert: „Wir haben bei Emerald & Doreen schon einen Hang hin zum Retro-Futurismus, zur Melancholie, zum Psychedelischen, klar. New Order, Kraftwerk, Depeche Mode sind Helden, nicht nur für mich, auch für unsere Künstler, aber es steckt da noch viel mehr an Einflüssen drin, Techno, House, Disco, Acid usw.“

„Wir haben mittlerweile schon mit über 150 Künstlern aus über 30 Ländern gearbeitet und ihrem kreativen Output eine globale Bühne verliehen, die vielen von ihnen schon als Einstieg für weitere Releases auf anderen Labels, Auftritte etc, gedient hat, das macht Spaß und da sind wir stolz drauf“, ergänzt er. „Unser größter „Star“ ist der Tokioer Haioka, der von der Red Bull Academy gefördert wurde. Im letzten Jahr hatten wir generell einige herausragende Releases, u.a. die Mixe von Emerald & Doreen Tracks vom Label-Fan und Londoner DJ Jerry Bouthier, der Vivianne Westwood’s Modenschauen beschallt und der auch auf dem Pariser Fashion- und Electro-Hipster-Label „Kitsuné“ Mixe releast. Meine persönlichen Favoriten waren jedoch die, die auf eine neue Art Industrial, New Wave, New Beat und Post-Punk miteinander verbunden haben. Das ist ein klarer Trend im „Underground“, genauso wie eine neue Welle von psychedelischem House und gechilltem NuDisco, der auf teils wunderbare, teils fast schon schamanische Art World Music-Einflüsse verarbeitet und den „Cosmic / Balearic“ Sound bereichert, der auf Ibiza die Bars so besonders macht und den ich gerne auflege. Mit meiner Podcast-Serie „Something Spæcial“ kuratiere ich das Verschmelzen dieser beiden Trends, die ich als „Shaman Disco“ und „New Wave Techno“ bezeichnen würde, mit einer Prise Futurismus. Für die Serie haben schon 75 Szene-DJs aus aller Welt besondere Mixtapes angefertigt. Ich hab die Entwicklung neulich als „Singularity Techno“ bezeichnet, denn irgendwie wird alles eins, viele Genres verschmelzen und wie in den 80ern kehren Melodien, Romantik, Weltschmerz und Vocals auf die Tanzfläche zurück. Obendrauf gibt es eine dem Zeitgeist entsprechende schöne Portion Mystik.“

Wen interessiert, welche 44 Tracks er als die besten des letzten Jahres identifiziert hat, der kann sich seinen Mix auf Soundcloud anhören:

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Tracklist:

1. Traumprinz – 2 The Sky (Metatron’s What If There’s No End And No Beginning Mix) (Giegling)
2. Alien Alien – Humana (Dub) (Slow Motion Records)
3. Dawad – Dancing Delight (La Dame Noir)
4. Pardon Moi – Addiction (MontCosmik Remix) (Emerald & Doreen)
5. Somerville & Wilson – Red Wasps (Tici Taci)
6. Zsou – Admiral Byrd (Dreems & Peret Mako Remix) (Multi Culti)
7. LosBikini – Psyco Rate (Somerville & Wilson Remix) (Tici Taci)
8. Oli Warriner – Twelve Young Sycamores (Bird of Paradise Remix) (Nein Records)
9. Manfredas – Glasswalk (Multi Culti)
10. K-Effect – Nuclear Frequency (Ujin Ray Remix) (Emerald & Doreen)
11. Tulioxi – Bring the Funk to the Punk (Emerald & Doreen)
12. Autarkic – Rotation! Rotation! (Red Axes Remix) (Turbo)
13. Cannibal Ink – Starwatcher (Johnson Cosmic Flow Dub) (Emerald & Doreen)
14. Phillipi & Rodrigo – Karma (Deewee)
15. Moscoman – Fernandez (Eskimo)
16. Curses – Senza Muorire (Rejekts)
17. Freudenthal – Sirens Crypt (Damon Jee Remix) (Emerald & Doreen)
18. Kris Baha – Mind your head (Power Station)
19. Frank Wiedemann – Moorthon II (Innervisions)
20. Dimitri Veimar – Rundo (Renate Schallplatten)
21. Alda – The Claw (Johnson Remix) (Play Pal Music)
22. Disco Chillio – Percanova (James Rod Rmx) (Emerald & Doreen)
23. Boris Carloff – Last Runner (Cannibal Ink Remix) (Emerald & Doreen)
24. Jmii – Thrills (Hivern Discs)
25. Wassermann – Die Schallplatte (Protekt)
26. Mr.Fingers – Qwazars (Alleviated Rec)
27. Dele Sosimi Afrobeat Orchestra – Too Much Information (Laolu Remix) (Edit) (Innervisions)
28. Red Axes – Sun my sweet sun (Permanent Vacation)
29. Hyenah – The idea (Frankey & Sandrino Remix) (Freerange Records)
30. Gabriel – Love Pt.1 (Emerald & Doreen)
31. &me – Shadows (Saved Records)
32. Markus Gibb – Crise (Lumiere Noire)
33. Paul Twin – White island (Nous’klaer Audio)
34. Lazy Kiss – Da Groove (Ccccchaves Remix)
35. Benedikt Frey – Out Of Here (Roman Flugel Cosmic Disco Drama Rework) (Hivern Discs)
36. Save! – The Light (Marc Piñol Remix) (Les Disques de la Mort)
37. Javi Redondo – Summer on Repeat (Correspondant)
38. Grim Avenue – Wandering Albatross (Emerald & Doreen)
39. Fort Romeau – Facing the sea (Live at Robert Johnson)
40. Levon Vincent – Arpeggiator (Novel Sound)
41. Metropolis – Überall Polizei, nirgendwo Gerechtigkeit (Charlois)
42. Stephan Eicher – Nice (Headman/Robi Insinna Rework) (Relish)
43. State of Art – Dreamers (Retrogroove Records)
44. Grim Avenue – Flint (Emerald & Doreen)

Weitere Links:
https://soundcloud.com/somethingspaecial/
https://soundcloud.com/therobotscientists
https://soundcloud.com/emerald-and-doreen-rec

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